Zum 25. Mal führte das Kollegium Spiritus Sanctus Brig den Schreibwettbewerb durch. Die Schüler reichten auch heuer wieder literarische Werke ein, die überzeugten.Geschichten, kurze Texte oder einfach wunderbare Poesie. Die Schüler des Kollegium Spiritus Sanctus Brig konnten ihren Wörtern freien Lauf lassen. So haben auch im diesem Jahr 40 Schüler ihre Werke für den traditionellen Schreibwettbewerb der Schule eingereicht. Die Fachjury hatte es auch diesmal nicht leicht. Diese hatte einiges zu lesen, aber stellte dementsprechend auch Anforderungen. Es gewannen schliesslich zwei Geschichten, die den Leser zum Nachdenken brachten; melancholisch, ja sogar etwas traurig.Die Gewinner präsentierten am Dienstag ihre Texte. So auch Laila Zurbriggen. Sie gewann die Kategorie B. Ihre Geschichte handelt von einem 17-jährigen Mädchen, das auf sich selber trifft. Das Ich ist aber schon 25 Jahre alt. "In meinem Alter beschäftigt man sich mit der Zukunft. Was passiert in den nächsten Jahren? Wie schaue ich aus, wenn ich älter bin? Heirate ich? Bin ich glücklich?", seien die Fragen gewesen, die zur Umsetzung ihrer Geschichte geführt hätten, sagt Zurbriggen. Bei dem zweiten Gewinnertext, vorgetragen von Dejana Milicevic, hätte man eine Stecknadel auf den Boden fallen hören. Die Geschichte einer Frau, die mit ihrem toten Kind spricht, berührte und brachte die Mitschüler zum Nachdenken. "Es war mir wichtig, nicht von der trauernden Person zu sprechen. Sondern von jener, die von uns gegangen ist", erzählt die Siegerin der Kategorie C.Jurypräsident Christian Scheuber sagte kurz nach der Preisverleihung. "Die Schüler überraschen mich immer wieder. Dass sie in ihrem zarten Alter solche Geschichten schreiben."Die Preisträger werden noch einmal ihre Schreibwerke präsentieren. Dies am 10. Mai um 19.30 Uhr in der Gemeindebibliothek in Naters. Dort können Interessierte auch die Zweit- und Drittplazierten beider Kategorien hören und sehen./wc